Ich beschäftige mich gerne mit dem Thema Ernährung und Gesundheit und seit einem Fernsehbeitrag über das Thema Zucker, bei dem eine Frau getestet hat, wie sich Zucker-Entzug auf den Körper auswirkt, bin ich davon begeistert. Heutzutage sind wir „überwürzt“. Wir sind daran gewöhnt, dass es alles im Überfluss gibt und nehmen mehr Nährstoffe zu uns, als unser Körper wirklich benötigt. Zu viel kann eindeutig ungesund sein. Dieses Buch hier hat mich sofort interessiert, weil ich nicht glauben kann, wie jemand komplett ohne Zucker leben kann (wo es doch in fast allem enthalten ist).
Anastasia Zampounidis – Für immer zuckerfrei, TB, Bastei Lübbe, 224 Seiten, 16,00 €
Das Cover:
Ein wenig Zucker und die Autorin. Auffällig finde ich die sympathische Autorin auf dem Cover auf jeden Fall, allerdings ist es sonst nichts Besonderes.
Das Buch:
Anastasia Zampounidis ist trockener Sugarholic. Nachdem sie sich jahrelang schlecht fühlte und merkte, dass sie irgendetwas verändern musste um sich wieder wohlzufühlen, schwor sie dem Zucker ab. Seitdem fühlt sie sich ausgeglichener und fitter. Zudem kommen noch weitere positive Folgen dieses Entzuges. Was Zucker mit unserem Körper anrichten kann und wie Anastasia es geschafft hat sich von Zucker abzuwenden, das erzählt sie hier in unterhaltsamer und lehrreicher Form.
Meine Meinung:
Die Autorin erzählt ein wenig biographisch wieso sie zuckerfrei leben wollte und wie sie dazugekommen ist. Außerdem, was mich besonders interessiert hat, berichtet sie von den spürbaren Änderungen in ihrem Leben seit sie auf Zucker weitgehend verzichtet. Natürlich ist es zeitweise schwierig gewesen, besonders anfänglich, wenn die Kollegin einen Kuchen verspeist oder die Mutter gekocht hat. Aber sobald man die Menschen in seinem Umfeld mit der neuen Lebensweise vertraut gemacht hat und die skeptischen Blicken und besorgten Fragen überstanden hat, klappt es wohl ganz gut.
Die Autorin beschreibt authentisch und mit viel Charme den Weg zu ihrem neuen zuckerfreien Leben. Es hat viel Spaß gemacht diesen Weg zu verfolgen und besonders zu sehen, wie sich ihr Körper verändert hat und wie sich ihre Gesundheit verbessert hat. Sie wurde fitter, war nicht mehr ständig schlapp und es ging ihr allgemein zunehmend besser. Anfangs gibt es zwar eine Phase, in der man den Zuckerentzug spürt und der Körper sich danach sehnt und das auch zeigt, aber diese Zeit geht vorbei und dann geht es nur noch bergauf.
Mir hat das Buch geholfen mir bewusster zu machen, in wie vielen Lebensmitteln tatsächlich Zucker steckt (auch dieser versteckte Zucker) und wie ungesund er eigentlich ist bzw. was er mit dem Körper macht. Ich schaue beim Einkauf öfter auf die Nährwerttabelle des Produktes und bin manchmal ganz schön erstaunt, was in welchen Lebensmitteln vorhanden ist. Allerdings klappt es bei mir noch nicht wirklich den Zucker komplett zu streichen, aber sich ein wenig gesünder ernähren und die Ausnahmen seltener werden zu lassen ist bestimmt ein guter Anfang.
Mein Fazit:
Wem Sachbücher zu langweilig sind, aber trotzdem Interesse an diesem Thema hat ist hier genau richtig. Nach der Lektüre von diesem Buch isst man bewusster und achtet meiner Meinung nach automatisch ein bisschen mehr auf sich selbst.
10 Kommentare zu “Für immer zuckerfrei – Gesund leben”
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Wortopolis
Hallo Anna,
gerade haben wir auf FB über Vernetzung gesprochen und da sehe ich beim angekündigten Ausflug auf deine Seite, dass wir schon bei deinem ersten Beitrag eine Schnittmenge haben ;) Zucker – vor allem als manipulierender Zusatzstoff in industriellen Produkten – ist für mich echt ein rotes Tuch!!! Dazu gibt es bei mir den Artikel: Gib dem Affen Zucker! Oder ist Zucker etwa nicht gesund? (https://www.wortopolis.de/zucker). Da findest du auch einen Link zu einem Beitrag der Verbraucherzentrale über versteckte Süßmacher (das sind um die 70!!!) und andere weiterführende Infos. Tatsächlich ist Zucker noch viel ungesünder als viele denken und schrumpft lt. neueren Forschungsergebnissen sogar die aktive Hirnmasse … unfassbar, oder?! Ich werde mal schauen, dass ich deine Lese-Empfehlung dazu noch in den Artikel einbauen kann und gehe erstmal weiter stöbern :)
Viele Grüße
Britta
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eulenmatz
Honig hat aber genauso viel Zuckeranteil, wie Industriezucker. Ich glaube nicht, dass man damit weiter kommt, wenn man seinen Zuckerkonsum senken möchte. ;-) Mir hat das Buch auch als Anregung geholfen mehr auf Zucker in Lebensmitteln zu gucken.
Liebe Grüße,
Jenny
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Passion4Books
Das stimmt. Aber wenn man auf manches nicht ganz verzichten möchte, dann ist natürlicher Zucker besser als der Industriezucker denke ich. Liebe Grüße Anna
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Marc
Hallo Jenny,
mir ging es bei dem Beispiel vor allem um den Ersatz des Industriezuckers. Mir ist schon bewusst, dass ich Honig nicht zentnerweise löffeln sollte (wobei, bei Erkältungen? 🤫)
Mir ging es vor allem darum, sich bewusst zu machen, wo der billige Industriezucker überall vorkommt. Besonders krass ist es bei Joghurt, wo selbst im purem Zustand Zucker eingesetzt wird, um ihn bekömmlicher zu gestalten. Oder die Fertigmischungen von Müsli. Da gehen einem die Augen über. Von Fertiggerichten fangen wir lieber nicht an.
Liebe Grüße
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eulenmatz
Hallo Marc,
ich habe da an die Ankurbelung des Insulinspiegels gedacht und da hat Honig keine bessere Bilanz, auch wenn es ein Naturprodukt ist. Für mich wäre wohl nur der Verzicht auf so etwas eine wirklich Alternative. ;-)
Ja, ich finde es auch krass, wo Zucker überall drin ist, z.B. auch in Senf und ganz vielen Sachen aus dem Glas (saure Gurken und so). In dem Buch stand, dass man es Zucken eben auch als Konservierungsmittel nutzt.
Liebe Grüße!
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Marc
Stimmt, wenn man es vom Insulinspiegel aus betrachtet, hast du recht. Aber die entzündungshemmende Wirkung möchte ich nicht missen 😁
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Marc
Mich hat es zum Aufwachen gebracht, als ich ein Glas Saure Gurken in der Hand hielt und da 12g Zucker auf 100g angegeben waren. Dementsprechend schmeckten die auch. Seitdem schaue ich bei vielen verpackten Lebensmitteln, wieviel da drin ist. Teilweise richtig erschreckend. So haben wir zum Beispiel am Frühstückstisch fast nur noch Honig dastehen und keine Nutella mehr oder Marmelade. Es schmeckt mindestens genauso gut und die süße ist natürlichen Ursprungs.
Ganz zuckerfrei wäre mir wahrscheinlich im Alltag zu stressig, aber bewusst darauf achten kann helfen, gesünder zu leben.
Liebe Grüße
Marc
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Passion4Books
Stimmt, Honig ist eine gute Alternative. In Nutella ist unglaublich viel Zucker drin. Mir schmeckt das echt gut aber es ist total ungesund. Ich bin noch auf der Suche für gesunde Alternativen zum Brot beim Frühstück. Hab da noch nichts gefunden was richtig gut schmeckt 😉 Liebe Grüße, Anna
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Marc
Brot und Brötchen selber backen… Mache das seit fast einem Jahr und es ist bekömmlicher, man isst bewusster und weiß, was drin ist. Außerdem kannst du mit verschiedenen Mehlsorten experimentieren.
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