Wer Dystopien liebt ist hier genau richtig. Herzlich Willkommen zu Tag 3 unserer Blogtour :-) Heute lernt ihr Sarah kennen. Sie wird euch erzählen wie es ist, in dieser neuen Welt zu leben und zu überleben.
Zu gewinnen gibt es am Ende natürlich auch noch was ;-)
Mein Name ist Sarah. Ich bin 17 Jahre alt und muss mich an diese neue Welt erst gewöhnen. Es kam so plötzlich. An einem Tag traf ich mich noch mit meinen Freunden, habe gelacht, Musik gehört, bin zur Schule gegangen. Und plötzlich werden alle krank. Mein Vater und ich haben uns zunächst im Haus versteckt. Es wurde gesagt, dass die Krankheit über die Luft übertragen wird. Schreie drangen zu uns durch, das Heulen von Menschen und später wurde es einfach still. Zu still.
Die Menschen haben ihre Häuser entweder verlassen in der Hoffnung, woanders gäbe es Hoffnung auf Unterkunft und Schutz vor der Krankheit oder aber sie sind elend in ihren Häusern gestorben. Wir haben uns so lange es ging ruhig verhalten. Wir versuchten den Kontakt zu den meisten Menschen zu vermeiden, um uns nicht anzustecken. Aber dann kamen sie. Irgendwann werden die Lebensmittelvorräte knapp und die Menschen beginnen sich wie Tiere aufzuführen. Ganz unerwartet drangen sie in unser Haus und haben jeden niedergemetzelt, den sie sahen. Mein Vater und ich entkamen knapp und wurden freundlicherweise von Robert und seinen Kindern aufgenommen. Doch wie lange kann das gut gehen? In dieser neuen Welt gibt es drei grundlegende Aspekte, die beachtet werden müssen um zu überleben:
Vertrauen:
Wem kann ich überhaupt vertrauen? Wir sind nun eine kleine Gruppe von sieben Personen: Robert, seine Tochter Hanna und sein Sohn Alexander, sowie Elisabeth, Karin, mein Vater und ich. Anfangs war ich etwas skeptisch und scheu, aber so langsam gewöhne ich mich an alle und glaube, dass es wichtig ist, dass man in dieser Welt Menschen um sich hat. Menschen, denen man vertrauen kann. Menschen, die einen beschützen. Mit fremden Personen sieht das ganz anders aus. Man muss immer davon ausgehen, dass andere gerade hungern, dursten oder keine Unterkunft haben und sich das alles beschaffen wollen. Deshalb sind Waffen gerade hoch im Kurs. Wir müssen uns verteidigen können falls nötig.
Hunger:
Die ersten Tage ging alles gut. Wir hatten Vorräte. Doch je mehr Zeit vergeht, desto knapper werden sie. Die Supermärkte sind längst leergeräumt. So bleibt uns keine Wahl als auf Nahrungssuche zu gehen. Man tastet sich langsam vor, klopft an Türen und kündigt sich rufend an. Meist bleibt alles still und wir steigen in fremde Häuser ein in der Hoffnung, die Eigentümer haben noch Vorräte dort gelassen. Es wird immer schwieriger. Und der Hunger führt auch dazu, dass wir nicht lange an einem Ort verweilen können. Irgendwann gibt es nichts mehr zum Plündern.
Unterkunft:
Man könnte auf den Gedanken kommen: Hey, die meisten Menschen sind weg, wir haben freie Auswahl bei Wohnungen und Häusern. Wir können leben wo wir möchten. Aber es gibt ein großes ABER: Wir brauchen Sicherheit. Nicht vor der Krankheit, sondern vor den anderen Überlebenden, die teilweise nicht davor zurückschrecken sich mit Gewalt anderer Leute Vorräte zu bemächtigen. Und somit leben wir meist in Obergeschossen, vernageln Fenster mit Brettern und halten ständig Wache. Und das geht immer so weiter. Sobald es an diesem Ort nichts mehr zu Essen gibt müssen wir weiter.
Wir sehnen uns alle nach einem sicheren und vor allem dauerhaften Wohnsitz, wo wir ein halbwegs normales Leben führen könnten.
Mein persönlicher Traum:
Ich träume von einem Haus auf dem Land, wo es kilometerweit keine anderen Häuser oder Menschen gibt. Vielleicht an einem Bach oder Fluss, wo man baden kann und immer genug Wasser zum Trinken hat. Wir könnten vielleicht selbst etwas zu essen anbauen und müssten nicht ständig unterwegs auf der Suche nach Nahrung sein. Wir könnten vielleicht wieder ein bisschen glücklich sein.
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Gewinnspiel:
Was gibt es zu gewinnen?
2x die Dilogie „Die Letzen“ als Taschenbuch
Wie könnt ihr gewinnen?
Beachtet die Teilnahmebedingungen (Teilnahmeschluss ist am 9.4.18 um 23:59 Uhr) und beantwortet folgende Frage in den Kommentaren:
Wie würdet ihr euch verhalten in dieser Welt (voraussichtlich, Wunschverhalten)? Würdet ihr überhaupt dort leben wollen oder würdet ihr lieber an der Krankheit oder durch Selbstmord sterben wollen?
Gewinnerbekanntgabe zeitnahe auf der Agenturseite und bei mir durch einen Kommentar auf euren Kommentar :-)
Kleiner Tipp: Auf jedem der teilnehmenden Blogs wird eine Frage gestellt. Für jede Antwort bekommt ihr ein Los, also sind ganze 5 Lose drin. Erhöht eure Gewinnchancen ;-)
Und hier sind die teilnehmenden Blogs:
Tag 1: „Die ersten Tage“ bei Claudia von Claudis Gedankenwelt
Tag 2: „Schockstarre“ bei Silke von World of Books and Dreams
Tag 3: bei mir ;-)
Tag 4: „Eine Gesellschaft neu erschaffen“ bei Marie von Vielleserin
Tag 5: „Die Ängste eines Autoren“ bei Jule von Justine Wynne Gacy
9 Kommentare zu “Blogtour: Die Letzten – Zerfall von Oliver Pätzold”
Marina Sandt
das sind bücher nach meinem geschmack, zumal sowas jederzeit uns allen passieren kann. und der name sarah ist auch der name meiner tochter. ich lese solche bücher zu gerne, weil es realität werden könnte zu jeder zeit von jetzt auf gleich.
lg marina
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Passion4Books
Das stimmt wohl, hoffen wir, dass es sobald nicht dazu kommt. Hast du zufällig Lesetipps in diese Richtung für mich?
LG Anna
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Marina Sandt
wer ich? kannte davor nur die wolke und die letzten kinder von schewenborn von gudrun pausewang, was aber eher jugendbücher waren/sind. aber die fesseln mich heute noch.daher freue ich mich um so mehr das endlich mal wieder bücher geschrieben werden die in diese richtung gehen.
lg marina
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Daniela Schiebeck
Dort stelle ich es mir überhaupt nicht schön vor und würde ich nicht leben wollen
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Passion4Books
Es würde definitiv schwer werden. LG Anna
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Manuela Schäller
Huhu,
Danke für den tollen Beitrag.
Ich würde Leben wollen, egal wie. Jeder hängt am Leben und sieht das er da bestmöglich weg kommt. Und alles ist besser als Krankheit und Tod.
Ich würde sehen das ich Menschen finde, allein geht man ein. Man braucht Hilfe, jeder trägt etwas anderes bei und das Gefühl gebraucht zu werden und sich gegenseitig Mut und Kraft zu geben.
LG Manu
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Passion4Books
Schön, dass er dir gefällt :-)
ja, so sehe ich das auch. Ich würde versuchen wollen, zu überleben und dazu braucht man andere Menschen. Ich glaube nicht, dass alle Menschen plötzlich herzlos werden, nur weil sich die Welt so ändern würde.
LG Anna
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karin
Hallo und guten Tag,
Danke erst einmal für den heutigen Einblick in diese Welt.
Nun ich persönlich denke, jeder möchte gerne überleben…und wenn sich die Bedingungen so darstellen ist es halt so….also ich möchte erst mal nicht an einer Krankheit oder durch Selbstmord sterben
….denn ich denke mir, es gibt immer einen Weg und Mittel zum Überleben und Hoffen auf bessere Zeiten bzw. Zukunft…positiv Denken!!
LG…Karin…
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Passion4Books
Hallo Karin, gerne :-)
so sehe ich das auch. Positiv denken :-) Und es wird immer noch gute Menschen geben mit denen man sich zusammentun kann.
LG Anna
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