Passend zum Monatsthema im Februar habe ich besonders viele Krimis/Thriller gelesen. Und da gehörte auch dieses Buch dazu. Die Autorin habe ich über Facebook „gefunden“ und das Buch wartete nun schon eine Weile auf meinem SUB. Ich muss zugeben, dass ich es ausgewählt hatte, weil es gerade mal 232 Seiten hat, auch wenn ich bei so „dünnen“ Büchern immer schon überlege, ob genug Platz für den Inhalt sein kann.
May B. Aweley – Lauf, Sophie, TB, 232 Seiten, 8,99 €
Das Cover:
Zuerst war ich mit dem Cover recht zufrieden und der Titel hat mich schon neugierig gemacht. Ich stellte mir vor, dass die Frau auf dem Cover Sophie sei, die vor ihrem Peiniger davonläuft. Und vielleicht ist es so. Aber nachdem ich das Buch gelesen habe, weiß ich, dass sich Sophie bis auf die Unterwäsche und ihre Sportschuhe ausziehen musste bevor sie „weglaufen“ durfte. Und selbst wenn sie ihre Klamotten hätte anbehalten dürfen, dann wären es Jeans gewesen und kein Kleid. Das stört mich schon ein bisschen.
Der Inhalt:
Schon fünf tote Mädchen. Und nun glaubt das FBI endlich den Mörder gefangen zu haben. Doch er will spielen, denn er hat einen Nachfolger auserkoren, der in diesem Moment eine neue junge Frau entführt und mit ihr ein Spiel spielt. Es ist Sophie, die Nichte des ermittelnden Agenten. Und es zählt jede Minute.
Meine Meinung:
Es ist schwierig. Grundsätzlich fand ich die Idee der Story wirklich klasse. Nachdem ich die Inhaltsangabe gelesen hatte, war ich sehr neugierig. Ich stellte mir vor, wie diese Jagd auf blutjunge Frauen stattfinden würde und wie die Ermittler auf deren Spur kommen würde. Und eine der Frauen wäre Sophie. Und das war der erste enttäuschende Punkt für mich, denn Sophie ist die einzige Frau, auf die derzeit Jagd gemacht wird. Daher fand ich die Inhaltsangabe etwas irreführend. Und zu dem Cover habe ich mich oben ja nun schon geäußert.
Ein weiterer Kritikpunkt, den ich in der Regel nicht anführe, mir hier aber sehr deutlich wurde: Es gibt viele Fehler. Es sind oft keine Rechtschreibfehler, sondern grammatikalische Fehler. Ein Fehler, der häufiger vorkam, war zum Beispiel, dass ein Wort im Satz wiederholt vorkam, an Stellen, wo kein Wort hingehört. Das sieht einfach nach Aufmerksamkeitsfehlern aus, die vielleicht nur in der Auflage, die ich habe, sind (welche das ist steht leider nicht im Buch).
Mein dritter Kritikpunkt ist die Länge des Buches. Solch eine Story auf so wenige Seiten zu verteilen erschien mir schon zu Beginn schwierig und ich finde einfach, dass man so viel mehr hätte da rausholen können. Die Story hat so viel Potential und man hätte viele Passagen bzw. Vorgänge im Buch einfach näher beschreiben können. Das Verhör zieht sich zwar relativ lange, aber es findet kaum Ermittlungsarbeit statt. Der Täter verrät einfach schon sehr viel von sich aus. Es ist sehr einfach für das Ermittlerteam herauszufinden was los ist. Zu einfach. Die Entführung von Sophie ist wirklich gut beschrieben, allerdings ist alles was danach kommt viel zu kurz. Man bekommt nicht all zuviel von diesem Täter mit, es wird nicht wirklich was mit Sophie gemacht und die Jagd auf sie gestaltet sich eher unspektakulär.
Und zum Guten im Buch, denn das gibt es auch. Die Idee. Klingt erst mal nicht viel, aber ich wollte wirklich wissen wie es weiter geht. Sophie schien mir sehr sympathisch und ich wollte wissen ob und wie sie es schafft. Außerdem wollte ich mehr wissen, wie sich ihr Onkel beim FBI verhält, wie er es schafft sie zu finden.
Mein Fazit:
Die Idee war wirklich gut, an der Umsetzung hat es meiner Meinung nach gemangelt. Ich gebe hierfür leider nur 2,5 von 5 Lesezeichen.
Und es passt herrlich zum Monatsthema, weil es um die Aufklärung von Morden geht und auch um Sophie, die kämpfen muss, um zu überleben.
Ein Kommentar zu “Lauf, Sophie”
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