Heute möchte ich euch einen Einblick vom 24-Stunden-Lesemarathon geben, den ich von Samstag um 12 Uhr bis Sonntag 12 Uhr veranstaltet habe.
Da er so kurzfristig angesetzt war, haben leider nicht sehr viele Menschen teilgenommen, aber ich hatte mein Ziel und wollte sehen, wie viel ich in welcher Zeit schaffe zu lesen.
Folgende Bücher habe ich geschafft:
In dieser Reihenfolge habe ich sie auch gelesen, was vielleicht ein Fehler war ;-)
Begonnen habe ich mit „Das Opfer Null“, weil es ein Rezensionsexemplar ist, das ich schon begonnen hatte, allerdings war ich noch nicht weit gekommen. Das Buch ist spannend und kein gewöhnlicher Thriller, vor allem gab es überraschende Wendungen, die mich zweifeln ließen, dass ich den Täter kenne.
Nach diesem dicken Buch mit 443 Seiten, wollte ich ein Buch lesen, dass schon länger auf meinem SuB liegt und definitiv schnell zu lesen geht mit seinen 69 Seiten: „Adressat unbekannt“ von Kressmann Taylor. Ein Buch, dessen Text zuerst 1938 im „Story Magazine“ in New York veröffentlicht wurde und den Nerv der Zeit traf. Denn hier geht es um die Korrespondenz zwischen einem amerikanischen Juden und dessen deutschen Geschäftspartner, der zurück nach Deutschland ging und nach und nach dem Regiment von Adolf Hitler verfiel.
Weiter ging es mit einem E-Book, das ich erst am Samstag erhalten hatte. „Cheetah Manor“ von Melissa David (Taschenbuchausgabe hat 308 Seiten). Ich war überrascht von dieser neuen Geschichte und es hat mir wirklich gut gefallen. Und es wird einen Band 2 geben, zu dem es auf meinem Blog noch eine Aktion geben wird ;-)
Zu diesem Zeitpunkt wurde ich dann schon müder, inzwischen war es 21:30 Uhr, mit einer kurzen Essenspause dazwischen. Ich entschied mich dann für „New York zu verschenken“ von Anna Pfeffer, ein weiteres Rezensionsexemplar, auf das ich schon sehr gespannt war, weil ich schon so viel Gutes darüber gelesen habe. Es ist komplett als Chatverlauf geschrieben, was mir viel Spaß gemacht hat, weil es eine tolle Abwechslung ist. Und die Story war herrlich amüsant, romantisch und hat gezeigt, dass innere Werte durchaus von Bedeutung sein können. Das Buch mit seinen 331 Seiten beendete ich erst gegen 00:50 Uhr.
Ihr seht, ich wurde langsamer :-D
Und nun zum schwersten Buch: „Der Herr der Ringe – Die Wiederkehr des Königs“
Es ist soooo klein geschrieben und ich war schon unheimlich müde. Bis 3 Uhr habe ich noch gelesen, wobei ich nicht allzu weit kam, weil ich ab und zu Absätze nochmal lesen musste, weil mein Gehirn das nicht mehr aufnahm :-(
Ich musste eine Zwangspause einlegen.
Ich habe bis 9 Uhr geschlafen, gefrühstückt und um 10 Uhr am Sonntag ging es weiter. Mein Marathon sollte eigentlich um 12 Uhr beendet sein, aber ich habe geschummelt und meine 7 Stunden Pause drangehängt :-) Ich wollte dieses verdammte Buch beenden.
Zugegeben ich quäle mich schon länger durch diese Reihe. Mein Mann findet sie klasse und ja, teilweise hat sie ihren Reiz. Es gibt wunderschöne Passagen, allerdings finde ich, dass es auch einige überflüssige bzw. langatmige Teile gibt.
Beendet habe ich dieses Buch mit seinen 380 kleinbedruckten Seiten am Sonntag gegen 18 Uhr. Ich war überglücklich fertig zu sein und diese Reihe endlich beendet zu haben :-D
Mein Fazit des Marathons:
Ich habe gehofft, dass ich mehr als 5 Bücher schaffe, aber ich bin trotzdem zufrieden, wenn ich bedenke, welche Bücher dabei waren. Ich werde es auf jeden Fall mal wiederholen :-)
Anzahl Bücher: 5
Anzahl Seiten: 1531
reine Lesezeit: 23 Stunden
Was haltet ihr von solchen Lesemarathons?
5 Kommentare zu “Fazit von 24 Stunden lesen am Stück”
Noctana
Hallo Anna,
da hast du ja wahnsinnig was weggeschafft. Meinen Respekt. Und mit Herr der Ringe war auch wirklich etwas sehr anstrengendes dabei, da kann ich verstehen, wenn du irgendwann eine Pause davon brauchst. Ich mag Tolkien ja sehr. Auch wenn er etwas ausschweifend ist manchmal, aber ich mag einfach seinen Stil.
Solche Lesemarathons finde ich eigentlich total klasse, aber dafür fehlt mir wirklich die Zeit. Mit Kind und Hund mal 24h freizuschaufeln, würde ich nicht mal schaffen, wenn ich mir 48h Zeit nehmen würde an einem Wochenende. Da wäre die Variante mit dem 24h in 7 Tagen wohl etwas für mich. Wenn man das dann auch zum SuB-Abbau nutzen kann, stelle ich mir das auch sehr spaßig vor, wenn es ein reines Reziexemplar durchhecheln wird, dürfte es wohl eher sehr anstrengend werden.
Liebe Grüße
Sabrina
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Passion4Books
Liebe Sabrina,
danke für deinen Kommentar :-)
Ja, Herr der Ringe war wohl das anstrengendste Buch gewesen, das dabei war, aber das kann auch mitunter daran liegen, weil die Zeit schon so fortgeschritten war. Wiederholen werde ich das aber auf alle Fälle nochmal (vielleicht in meinem nächsten Urlaub ;-) ).
Ich kann das verstehen. Es ist schwer sich die Zeit dafür nehmen zu können. Ich habe es da etwas einfacher. Keine Kinder und mein Haustier ist eine Wasserschildkröte :-D Mein Mann hat mich super unterstützt und mir meine Ruhe gelassen und sogar gekocht, sodass ich tatsächlich nur zum Essen aufhören musste, Die Variante mit dem 24 h in 7 Tagen werde ich Anfang Oktober bei der Facebook-Aktion ausprobieren.
Und die Rezensionsexemplare habe ich mir ja selbst ausgesucht, also ist das halb so schlimm :-)
Liebe Grüße
Anna
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Lesen... in vollen Zügen
Ich frage mich ob das irgendwann noch Spaß ist, oder ob man sich quält?
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Passion4Books
Deswegen die Pause ;-)
Mir hat es viel Spaß gemacht, gerade weil ich ein wenig von meinem SUB abbauen konnte und ich wurde ja nicht gezwungen. Außerdem kann ich ja trotzdem jederzeit abbrechen :-) Habe jetzt allerdings auf Facebook eine Aktion gefunden: 24 Stunden lesen in 7 Tagen. Finde ich auch interessant. Man versucht einfach die 24 Stunden in 7 Tagen voll zu bekommen. Ist ein bisschen weniger anstrengend :-) Hast du sowas schon mal mitgemacht?
Liebe Grüße
Anna
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Lesen... in vollen Zügen
Ich bin dankbar wenn ich mal abends zwei Stunden habe in denen ich halbwegs in Ruhe lesen kann ohne, daß die Kinder ständig angehopst kommen. 😂
Ich hab nur einmal ein Buch komplett am Stück gelesen. „Der Fürst des Nebels“ von Carlos Ruiz Zafon. Im TGV von Paris nach München. Hatte sonst nix zu tun. 😉
Ich fand das irgendwie schon schön, ein Buch in einem Rutsch zu lesen, aber ich war dann schon froh, als ich wieder zuhause war. 😉
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