Während meiner Zeit im Krankenhaus kam dieses wunderbare Kinderbuch bei mir an. Das Buch ist laut Verlag für Kinder ab 10 Jahren gedacht und führt Kinder in einer abenteuerreichen Geschichte an die Flüchtlingsthematik heran, die immer noch sehr aktuell ist, allerdings aufgrund der Pandemie derzeit in den Hintergrund zu rücken scheint.

Inhalt:
Oscar hat Ferien und verbringt diese auf einem Segeltörn im Mittelmeer mit seinen Eltern. Schnell wird ihm hierbei langweilig, doch dann entdeckt er zwei Kinder, die im Wasser treiben. Oscar und seine Eltern retten die beiden Flüchtlingskinder, die von einem Flüchtlingsboot ins Wasser gefallen sind. Was nun folgt ist eine Odyssee. Wo auch immer sie versuchen an Land zu kommen, werden sie abgewiesen, weil kein Land die beiden Kinder aufnehmen möchte. Oscar freundet sich mit Nala und Moh an und kann sich ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Doch was können sie jetzt noch tun?
Meine Meinung:
Mir hat die Geschichte gut gefallen, da sie langsam an die Thematik heranführt und besonders die Problematik des Nicht-Willkommen-Seins hervorhebt. Oscars Sicht auf die Dinge ist sehr erfrischend und typisch für ein Kind: Unvoreingenommen, freundlich, offen. Oscar hat weder Angst vor Nala und Moh noch hat er irgendwelche Vorurteile und möchte einfach helfen. Auch Erwachsene können von diesem Buch noch etwas lernen. Die Geschichte an sich ist recht einfach geschrieben, für Kinder gut verständlich.
Weniger gefallen hat mir das abrupte Ende, das ich selbstverständlich hier nicht verraten werde. Jedoch hatte ich mir mehr Details zwischen dem Ende des Buches und dem Epilog erhofft. Hier ging mir alles etwas zu schnell und es fehlen in meinen Augen wichtige Ausführungen, die aber eher für erwachsene Leser wichtig sind als für Kinder, die die Hauptzielgruppe darstellen.
Fazit:
Ein sehr gelungenes Buch mit einer aktuellen Thematik, die Kindern umso mehr zeigt, dass alle Menschen gleich sind, aber es trotzdem Vorurteile gegenüber Menschengruppen geben kann.