Auch Teil 2 dieser Reihe um Kommissarin Jo Weber habe ich als Hörbuch gehört. Nachdem mir Band 1 schon so gefallen hat, habe ich mich sehr auf Band 2 gefreut. Zur Sprecherin werde ich mich daher heute nicht äußern.
Bea Rauenthal – Karfreitagsmord, Hörbuch, audio media verlag, gekürzt, 5 Std. 13 Min, 9,95 €
Das Cover:
Bei den Personen könnte es sich um Jo und ihren Kollegen handeln. Allerdings bin ich nicht sicher welche Szene das darstellen soll. Grundsätzlich finde ich gut, dass man erkennt zu welcher Reihe es gehört, da die Aufmachung dieselbe ist.
Das Hörbuch:
Jo und Lutz verschlägt es dieses Mal ins Kaiserreich. Als gnädiges Fräulein im Körper einer ihrer eigenen Vorfahren muss Jo versuchen einen kaltblütigen Frauenmörder zur Strecke zu bringen. Das ist in dieser Zeit, in der Frauen eher weniger zu sagen haben, mit Hindernissen verbunden. Außerdem ist die Zusammenarbeit mit ihrem Kollegen schwierig, da sie in einem höheren Stand „erwacht“ ist als er. Lutz ist auch in dieser Zeit ein Polizist.
Meine Meinung:
Lutz ist mir sehr sympathisch. Er handelt überlegt, hat gute Ideen und hat einen lustigen und guten Charakter. Jo dagegen ist recht aufbrausend. Mit ihrer Art bringt sie sich häufig in Schwierigkeiten, da sie Probleme hat sich anzupassen. Grundsätzlich ist das eine gute Idee (auch in Hinsicht auf „Gegensätze ziehen sich an“), jedoch nervt es mit der Zeit, weil es sehr häufig vorkommt. Manchmal habe ich gedacht, sie wäre ein Teenager und keine erwachsene Frau.
Die Story ist wieder recht spannend. Man ahnt lange nicht wer hinter den Morden steckt und kann fieberhaft miträtseln. Gut gelungen finde ich außerdem wie das Thema der Unterdrückung der Frau in jener Zeit bzw. der Feminismus hervorgehoben wird. Immer wieder merkt man, dass Männer es leichter haben und ernst genommen werden im Gegensatz zur weiblichen Meinung.
Schade fand ich auch, dass die Beziehung, die sich zwischen Jo und Lutz im ersten Teil entwickelt hat, sich nicht weiterentwickelt. Sie sind immer noch kein Paar und offenbar schaffen sie es überall, nur nicht in ihrer eigenen Zeit, sich näherzukommen. Ganz offensichtlich gibt es Gefühle zwischen den beiden, die aber nicht ausgelebt werden (warum auch immer). Ich kenne Teil 3 noch nicht, hoffe aber, dass sich ihre Beziehung dort weiterentwickelt.
Mein Fazit:
Spannende Unterhaltung mit eintauchen in ferne Zeiten und vergangenem Flair. Eine gute Mischung.
Panem-Challenge: Passt nicht zum Monatsthema