Aufgefressen, 139 Seiten (Printausgabe), Kindle Edition, Perpicx Media, 2,99 Euro
Über Lovelybooks durfte ich dieses Buch lesen und rezensieren. Ich mag normalerweise nicht so gerne Ebooks, aber es ist bequem unterwegs lesen zu können ohne ein schweres Buch mitschleppen zu müssen. Obwohl ich bei diesem Thriller sagen muss, dass es wohl kein dickes Buch gewesen wäre mit nur 139 Seiten in der Printausgabe. Auf meinem iPad waren es immerhin 180 Seiten, aber das erweitert den Inhalt ja nicht.
Inhaltsangabe (von Amazon):
Im Keller einer Londoner Grundschule werden drei Leichen gefunden, deren Gesichter entsetzlich mit Säure entstellt wurden; zwei Frauen und ein Mann.
Jack Calhey, Reporter für die kleine Tageszeitung Loughton Courier, nimmt, ausgestattet mit Insider-Informationen seines Kontakts bei Scotland Yard, die Witterung nach dem Mörder auf. Dabei scheint er ihm im Laufe seiner Recherchen näher zu kommen, als ihm lieb ist, denn plötzlich wird sein Leben bedroht.
Nach weiteren Säure-Morden verdichten sich für ihn und auch für den Yard-Ermittler Inspektor Hubert Macintosh die Hinweise, wer dahinter steckt. Unabhängig voneinander folgen beide der Spur aus Leichen…
Meine Meinung:
Das Cover wäre in einer Buchhandlung mit Sicherheit aufgefallen. Blutig rot, der Titel ganz groß. Ob diese roten Verzweigungen im Hintergrund Adern oder Äste von Bäumen darstellen kann ich nicht genau sagen. Mir gefällt, dass das Cover so auffällig ist und ich mit Sicherheit aufmerksam geworden wäre als Thrillerfan, wobei mich die Beschreibung des Inhalts vermutlich nicht dazu gebracht hätte das Buch zu kaufen. Als Ebook jedoch, für nur 2,99 € ist es ein Schnäppchen.
Der Inhalt ist wirklich spannend. Nicht allzu viel Action, aber harte Ermittlertätigkeiten stehen im Vordergrund. Und ja, es wird in gewissen Situationen brenzlig und auch nochmal sehr spannend und immer wieder erfährt man ein kleines Stück der Wahrheit. Es ist wirklich schwer zu erraten, wer hinter alldem steckt, was ich sehr gut finde und es war auch etwas überraschend. Zumal der Epilog noch etwas ans Tageslicht fördert, was vorher weder zu erahnen war, noch beschrieben wurde.
Jack gefällt mir als Charakter sehr gut. Eigenwillig, dickköpfig, strategisch denkend. Er lässt nicht locker. Für mich ist er eindeutig die Hauptperson, auch wenn in der Inhaltsangabe auch von dem Yard-Inspektor gesprochen wird, der gleichzeitig ermittelt. Im Mittelpunkt steht Jack, der Reporter, und ich finde, dass ausschließlich am Schluss des Thrillers der Yard-Inspektor noch eine wichtige Rolle spielt. Mir würde es gefallen noch mehr Bücher mit Jack als Hauptfigur lesen zu können.
Mein Fazit:
Ich finde das Buch ist zu kurz, aber absolut empfehlenswert für Fans von Thrillern mit einem hohen Anteil an Ermittlertätigkeiten. Da auch Emotionen und Gefühle leider fehlen (außer eventuell aus Sicht des Mörders), vergebe ich 3 von 5 Lesezeichen.