Mein zweiter Fitzek. Aus zwei Gründen habe ich dieses Buch von Fitzek von meinem SUB gewählt:
- Er passt super zum Monatsthema der Panem-Challenge.
- Immer wieder habe ich gehört, dass diese Buch von Fitzek-Lesern favorisiert wird.
Also musste ich ihn unbedingt lesen, nachdem mir „Das Paket“ nur mittelmäßig gefallen hat.
Sebastian Fitzek – Passagier 23, TB, Knaur, 426 Seiten, 9,99 €
Das Cover:
Gefällt mir wirklich sehr gut. Es hat einen gewissen 3D-Effekt. Die Schriftart und zum Beispiel der Schriftzug „Psychothriller“ auf dem Bullauge haben das gewisse Etwas. Mir jedenfalls, gefällt das Cover.
Der Inhalt:
Martin Schwartz ist Polizeipsychologe und hat vor 5 Jahren seine Frau und seinen Sohn auf tragische Weise verloren. Sie waren auf einer Kreuzfahrt und dort offenbar über Bord gegangen. Heute erhält er einen Anruf von einer Frau, die auf einem Kreuzfahrtschiff lebt und ein Buch schreibt. Sie sagt, ein Mädchen, dass vor mehreren Wochen auf dem Kreuzfahrtschiff spurlos verschwunden war, ist nun wieder aufgetaucht mit einem Teddy im Arm. Der Teddy von Martins Sohn. Martin begibt sich auf die Kreuzfahrt seines Lebens und beginnt zu ermitteln…
Meine Meinung:
Ein packender, mitreißender Roman, der mich von der ersten Seite an fasziniert. Sebastian Fitzek schafft es, den Leser mitfühlen zu lassen. Ich bin fasziniert davon wie er es schafft, dass die Grenze zwischen Tätern und Opfern verschwimmt. Ich war zwischendurch hin- und hergerissen, ob ich Mitleid empfinden soll, Wut/Zorn oder Trauer. Eine wirklich seltsame Zerrissenheit.
Von der ersten Seite an konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen. Das Schicksal von dem knallharten Polizisten und seiner Familie hat mich berührt. Doch nach und nach kommen immer wieder überraschende Wendungen und ich war in einem Wellenbad der Gefühle.
Die Story gefällt mir richtig gut. Ich finde es erschreckend, dass, und diese Zahlen sind wohl recherchiert, so viele Menschen auf Kreuzfahrten spurlos verschwinden. Das wusste ich schlicht und einfach nicht. Es hat mich erschreckt, aber es erscheint auch logisch. Ich meine, ganz praktisch gedacht: Bringt man sich zu Hause um, dann wird man von irgendwem, meist einem Familienmitglied gefunden und derjenige könnte von diesem Anblick doch bis an sein Lebensende gestört sein. So wird den Familien dieses Leid erspart, außerdem die Kosten für die Beerdigung. Aus Sicht des Menschen, der sich in Suizidabsicht vom Schiff stürzt, also ein äußerst umsichtiges Handeln. Aus Rücksicht auf die Hinterbliebenen sollte vielleicht trotzdem an einen Abschiedsbrief gedacht werden.
In diesem Buch gibt es so viele überraschende Wendungen, dass ich gar nicht aufhören wollte zu lesen, weil ich wissen wollte, was sich Fitzek noch überlegt hat.
Mein Fazit:
Lest dieses Buch! Mit diesem Ende kann keiner rechnen.
Panem-Challenge: Dieses Buch spielt die ganze Zeit auf hoher See auf einem Kreuzfahrtschiff, also: Aufgabe erfüllt.